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Dr. med. KARL WINDSTOSSER, Bad Salzuflen

Unsere entwicklungsbedürftige Krebshilfe

In den unzähligen Informationen und Aufrufen über Krebs, die der Öffentlichkeit durch die Massenmedien aus teils berufener, teils unberufener Quelle laufend zuteil werden, steht mit Recht die Bedeutung der Früherkennung und rechtzeitigen Operation an erster Stelle. Daß auch die lehrmedizinisch-wissenschaftliche Forschung der Förderung bedarf und sich hierfür immer neue Organisationen um Spenden werbend einsetzen, verdient Anerkennung und bedarf nur insofern der Kritik, als auf diesem Sektor nicht selten persönlicher Ehrgeiz im Vordergrund steht und die nötige Koordination der Programme vermissen läßt. Die Forschung wird dann allzu leicht zum Selbstzweck und verliert die Verbindung zur Therapie, der sie doch in erster Linie zu dienen hat. Bedauerlich ist ferner, daß die Mittel aus öffentlicher Hand für Forschungszwecke so spärlich fließen und unsere großen Wissenschaftszentren weitgehend von privaten Spenden abhängig sind. In den USA werden manchen Instituten seitens der Regierung höhere Beträge bewilligt als sie für die Krebsforschung in der gesamten BRD zur Verfügung stehen.

Ein äußerst wichtiger Umstand bleibt jedoch bei all diesem Riesenaufwand an aufklärenden, forschenden und therapeutischen Bemühungen unberücksichtigt, der für den nachklinischen Verlauf des Leidens und für das Schicksal des Kranken entscheidend ist: Das körpereigene Abwehr- und Heilvermögen.

Wie bei jeder anderen Krankheit besitzt der menschliche Organismus auch bei den verschiedenen Geschwulstleiden ein natürliches Schutz- und Abwehrsystem. Daß er ihnen dennoch häufig erliegt, besagt nichts gegen die prinzipielle Fähigkeit, das Krebsgeschehen unter bestimmten Voraussetzungen überwinden zu können. Dies geschieht in jedem Lebensalter vielmals häufiger, als es zur Geschwulstbildung kommt. Der Organismus bedient sich dazu der verschiedensten Maßnahmen. Mit Hilfe enzymähnlicher Stoffe, die teils von den weißen Blutkörperchen, teils von anderen Körperzellen gebildet werden, vermögen wir entstehende oder vorhandene Krebszellen anzugreifen und zu vernichten. Außerdem besitzen wir eine geheimnisvolle Steuerung der Zellordnung und Zellerneuerung, sofern wir diese nicht durch jahrelange, naturwidrige Lebensweise eingebüßt haben. Mit einer hochwertigen, genußgiftfreien Ernährung führen wir uns alle Substanzen zu, die dem Aufbau und dem Nachwuchs gesunder Zellen dienen, der Entstehung des Nährbodens für eine bösartige Zellwucherung jedoch vorbeugen und eine genetische, d. h. im Zellkern lokalisierte Fehlsteuerung durch fortwährende Zufuhr »lebendiger Substanz« weitgehend verhindern. Wir können eine solche Vollwertkost geradezu als »permanente Frischzelltherapie« und lebenslänglichen Krebsschutz bezeichnen. Hinzu kommt, daß spezielle, ebenfalls nur in der natürlich belassenen Nahrung enthaltene Enzyme der Sauerstoffverwertung im Blut und im Gewebe dienen. Diese Erkenntnis verdanken wir dem Nobelpreisträger Warburg und dem Krebsforscher Seeger, die beide nicht müde wurden, auf die durch Enzym- und Vitaminmangel entstehenden Gefahren, aber auch auf die daraus resultierenden Nutzanwendungen hinzuweisen.

Abgesehen von mehreren einschlägigen, für den interessierten Laien geeigneten Büchern bekannter Autoren (Zabel, Mar/Kleine, Schultz-Friese/Gadal, Kretzschmer-Dehnhardt, u. a.) können die Reformhäuser für ihre Kunden bei der Bayerischen Krebsgesellschaft, Tumblingerstr. 4, 8000 München 2, die von Prof. Dr. Ries, und Dr. Anemüller verfaßte Broschüre »Anleitung zu einer stoffwechselaktiven Kost« anfordern.

Im Zustand der Vollgesundheit vollziehen sich diese Regulations- und Regenerationsvorgänge fortwährend, denn es entstehen und zerfallen bei jedem Menschen - auch im jüngeren Alter - laufend potentielle Krebszellen. Erst bei einem allgemeinen oder örtlichen Versagen dieser natürlichen Ordnung können sich solche degenerierenden Zellen zu Kolonien und schließlich zur Geschwulst entwickeln. Mit anderen Worten: Ein körperlich und seelisch ausgeglichener, in sich ruhender und sich richtig ernährender Mensch kann nicht an Krebs erkranken. Kommt es zu einem Geschwulstleiden, so hat sich dieses immer schon jahre- und jahrzehntelang als unsichtbarer und unfühlbarer »Vorkrebs« entwickelt. Erst auf dem geschwulstreifen Nährboden kann der Tumor wachsen. Ändert, verbessert man diesen, so entzieht man dem Tumor seine lebenswichtige Voraussetzung. Früherkennung und Frühoperation sind unbedingte Erfordernisse. Aber sie vermögen nicht den Nährboden des Geschwulstleidens, das eigentliche, unfühlbare und deshalb so unheimliche und gefährliche Übel zu beseitigen. Die noch so rechtzeitige und radikale Entfernung der Geschwulst durch Operation oder ihre Vernichtung durch Bestrahlung kann die im Gesamtorganismus entstandene und verbleibende Abwehrschwäche und Krebsdisposition nicht beheben. Hierin liegt der Hauptgrund für die trotz aller Forschungen und aller Fortschritte auf dem Gebiet des Krebsproblems noch immer so deprimierend schlechten Heilerfolge der heute üblichen Therapie.

Diese Gedankengänge und die daraus zu ziehenden, therapeutischen Konsequenzen wurden bisher vorwiegend von den Außenseitern der Medizin vertreten. Während der letzten Jahre mehrten sich jedoch auch im Bereich der Lehrmedizin und der internationalen wissenschaftlichen Forschung die Argumente, daß immunologische Vorgänge und generelle Abwehrmechanismen sowohl zur Vorbeugung bösartiger Leiden als auch zum Stillstand und zur Heilung derselben in weit höherem Maße beitragen, als man bisher geglaubt hat. Deshalb wird von einer wachsenden Zahl der Ärzte immer nachdrücklicher gefordert, daß die chirurgischen und radiologischen Maßnahmen durch eine langzeitige kurative Nachbehandlung und programmierte hausärztliche Betreuung zu ergänzen seien. Dies mit dem von der Außenseitermedizin seit Jahrzehnten verfolgten Ziel, den Gesamtzustand des Krebsgefährdeten optimal zu verbessern und damit seine Resistenz gegen den Rückfall oder die Ausbreitung des Geschwulstleidens zu steigern.

Das dazu erforderliche Vorgehen und Verhalten setzt ein hohes Maß an Verständnis, Sorgfalt und Ausdauer seitens des Arztes wie des Patienten voraus. Die aktive Mitarbeit des letzteren (und seiner Angehörigen) ist hierbei von größter Wichtigkeit, während er sich im Gegensatz dazu am Zustandekommen und Verlauf der klinischen Eingriffe nur passiv beteiligen kann. Jetzt muß er von manchen liebgewonnenen Lebensgewohnheiten Abschied nehmen und opfer-volle Wege gehen. Belastende Herde, besonders die Zähne, sind kompromißlos zu beseitigen. Die geschädigte Sauerstoffversorgung der Zellen, auf die schon vor 40 Jahren der Nobelpreisträger Warburg als eine der wesentlichsten Krebsursachen hingewiesen hat, muß verbessert werden, wozu eine Reihe medikamentöser Verfahren und nicht zuletzt die erwähnte, den neuesten Erkenntnissen entsprechende, rohkost- und obstreiche Vollwertnahrung mit ihrem Gehalt an zellatmungsaktivierenden, hitzeempfindlichen 
Enzymen erforderlich ist. Genußgifte und krebsbegünstigende Bestandteile der bürgerlichen Küche, insbesondere Zucker und Weißmehlprodukte, sind sofort abzusetzen, weil der durch soldie Nahrungsbestandteile verursachte Blutzuckeranstieg auch der Krebszelle Wachstumsenergie liefert. Das Angriffsvermögen des Organismus auf die evtl. noch vorhandenen Geschwulstzellen kann durch verschiedene Maßnahmen gesteigert und ergänzt werden, z. B. durch die Erzeugung künstlichen Fiebers, das wir als die stärkste und wirksamste Abwehrreaktion auch gegen andere Krankheiten kennen und als solche unter keinen Umständen unterdrücken dürfen, wie dies heute - besonders in der Kinderheilkunde - leider so häufig geschieht. Es stehen uns bestimmte Enzympräparate natürlicher Herkunft zur Verfügung, die den schützenden Panzer der Krebszellen auflösen und diese dem körpereigenen Angriff zugänglich machen. Eine im Kampf gegen das Krebsgeschehen überaus wertvolle Heilpflanze ist die Mistel. Ihren homöopathischen Zubereitungen wohnt die geheimnisvolle Kraft inne, bösartig wucherndes Wachstum in harmonisch geordnete Bahnen zu lenken und die fehlgesteuerte Formgebung der Zelle in normale Gestaltbildung zu wandeln. Diese Erkenntnis verdanken wir Rudolf Steiner, dem Schöpfer der anthroposophischen Naturbetrachtung und Heilweise. Außerdem erbrachten die im Max-Planck-Institut von Vester und Nienhaus durchgeführten Untersuchungen, daß die Mistel krebszellenfeindliche (zytolytische) Bestandteile enthält, die den bekannten chemotherapeutischen Präparaten z. T. um ein Vielfaches an Wirksamkeit überlegen sind.

Die meisten Krebskranken und Krebsgefährdeten wissen von diesen Möglichkeiten so gut wie nichts, da sie leider weder von ihren Ärzten noch in den Kliniken eine diesbezügliche Unterweisung erhalten. Von dieser Notwendigkeit abgesehen, ist Aufklärung über die Art des vorliegenden Leidens in psychologisch richtiger Weise im Interesse des Verständnisses und der aktiven Mitarbeit des Patienten auf diesem Heilweg jedoch unerläßlich. Sie wird aus dem

Mund jenes Arztes, der um die vielen Möglichkeiten echter, umfassender Hilfe weiß, ermutigender und überzeugender klingen als seitens des Vertreters der Hochschulmedizin, der ausschließlich Stahl, Strahl und Chemotherapie einsetzt und damit - auch dies nur unter günstigen Voraussetzungen bei einem Teil seiner Patienten - zwar die Geschwulst, nicht jedoch das Geschwulstleiden beherrscht. Prof. Sewering, Präsident der Bundes-Ärztekammer, stellte in Nr. 27/1975 des Deutschen Ärzteblattes fest, daß die Nachbehandlung der aus der Klinik entlassenen Krebspatienten von der allgemein üblichen pessimistischen Einstellung diesem Leiden gegenüber geprägt und daher verbesserungsbedürftig sei. Eine kleingläubige, zaghafte Haltung mindert bekanntlich den Erfolg jeder Bemühung. Der mit den besseren und zusätzlichen Waffen gerüstete Therapeut wird auch mehr Zuversicht auf seine Patienten übertragen können. Die von verschiedenen Seiten jetzt vorgeschlagene und angestrebte »interdisziplinäre Krebsbehandlung« sollte deshalb unbedingt auch die bewährten ganzheitsmedizinischen-immunstimulierenden Möglichkeiten und Methoden.beinhalten. Es wird späteren Generationen unbegreiflich erscheinen, daß man während eines Jahrhunderts der gigantischen Entwicklung auf medizinischem Gebiet den natürlichen Heilkräften und ihrer Unterstützung so wenig Beachtung schenkte, sie speziell bei dem bedrohlichsten und therapieresistentesten aller Leiden, dem Krebs, nahezu gänzlich ignorierte und die in dieser Richtung behandelnden Ärzte diffamierte. Die uns Deutschen eigene Radikalität führte darüber hinaus zu einer Gesetzgebung, die jeden diesbezüglichen Hinweis als unlauteren Wettbewerb auslegt und damit jede wirksame Öffentlichkeitsarbeit für eine ganzheitsmedizinisch-immunstimulierende Krebsbehandlung verunmöglicht. Es ist dies § 10, Abs. 2 des Gesetzes über die Werbung im Heilwesen vom 11. 7. 1976 (HWG). Der Gesetzgeber verfolgte damit zwar die lobenswerte Absicht, der hemmungslosen Kurpfuscherei gerade auf dem Gebiet der lebensbedrohlichen Krankheiten einen Riegel vorzuschieben, er vergaß jedoch dabei, daß unzähligen Krebskranken und Krebsgefährdeten damit jede Möglichkeit genommen wurde, sich rechtzeitig um eine wirksame, ergänzende und nachsorgende Behandlung außerhalb des klinischen und fachärztlichen Bereiches zu bemühen. Ein gleiches Verbot jeder Bekanntgabe ganzheitsmedizinischer Krebsbekämpfung besteht seitens der Ärztekammer unter Strafandrohung wegen Verstosses gegen die einschlägigen Bestimmungen der ärztlichen Berufsordnung. Es ist höchste Zeit, daß solche Gesetze, die Vernunft zu Unsinn werden lassen und in Wirklichkeit der von den gleichen Organen geforderten Verbesserung der Krebsbekämpfung im Wege stehen, ihre zweckentsprechende Änderung erfahren.

Eine Wende der heute so unbefriedigenden Situation ist nur von einer die konventionelle Krebsbehandlung ergänzenden Heilrichtung zu erwarten, die schon jetzt und seit Jahrzehnten von zahlreichen Ärzten in mehr oder weniger umfangreicher und segensreicher Weise praktiziert wird und wurde. Die Zahl der Dauerheilungen ließe sich durch ein solches Behandlungsprogramm erfahrungsgemäß bedeutend verbessern. Von den gegenwärtig etwa 700.000 Krebskranken der Bundesrepublik dürfen höchstens 200.000 mit einem Dauererfolg durch konventionelle Therapie rechnen. Der gleichberechtigte systematische Einsatz ganzheitsmedizinischer Heilverfahren könnte diese Quote verdoppeln und viel Leid aus der Welt schaffen. Mancher krebsträchtige, präkanzeröse Zustand ließe sich, rechtzeitig in dieser Weise behandelt, zum Stillstand und zur Rückbildung bringen, noch ehe die Entwicklung zum vollendeten Tumor abgeschlossen ist.

Jeder ist von der Krebsgefahr bedroht. Wie wenige finden den rechten Weg. Wie lange müssen wir Außenseiter noch um Anerkennung kämpfen? Und wann wird es - zum Segen hunderttausender Krebskranker und Krebsgefährdeter - eine echte, nicht nur von Stahl, Strahl und Chemotherapie beherrschte, sondern ganzheitsmedizinische, alle heute bekannten und bewährten Behandlungsmethoden umfassende Krebshilfe geben?

 


NEU: www.windstosser-museum.info

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