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Dr. med. Karl Konrad Windstosser

Lebenslauf

 

Dr. med. Karl Konrad Windstosser
 

geb. 3. März 1906
in Nürnberg, 
 
verstorben am 
10.11.2000 
in Bad Salzuflen

 
Zusammenfassung:

Jugend und Studium in München, bei den berühmten Lehrern der med. Fakultät der 20er Jahre.

Nach Bekanntwerden mit der biologischen Heilrichtung in den Kliniken von Dr. Schmitt (Atemschmitt) in München, Dr. Bircher-Benner in Zürich, Prof. Dr. Brauchle im Prießnitzhaus Berlin-Mahlow, Naturheilsanatorium Dr. Strünckmann in Blankenburg sowie Abschluß der Ausbildung in der Ärzteschule für Homöopathie in Berlin Eröffnung der eigenen Praxis am Starnberger See.


Unterbrechung dieser Tätigkeit durch die Kriegsjahre, Fortsetzung 1945.

Nach vorübergehender Beschäftigung mit Heilfastenkuren im Sanatorium Dr. Buchinger in Bad Pyrmont Gründung der Landhausklinik für das gesamte Naturheilverfahren in Bad Wiessee, heute leider nicht mehr exisitiert: Bircher-Vollwertkost, Kneipp-Anwendungen, Heilfasten, Homöopathie etc.

1965 vertretungsweise Leitung des Sanatoriums Prof. Dr. Vogler in Garmisch- Partenkirchen. Ab dieser Zeit Schwergewicht der gesamten Tätigkeit auf ganzheitsmedizinische Tumortherapie. 2 ½ Jahre Oberarzt in den Kliniken Dr. Issels und Prof. Dr. Zabel.

1968 Eröffnung des Werner Zabel-Institutes für prä- und postoperative Tumortherapie in Bad Salzuflen.
Über 70 wissenschaftliche und gemeinverständliche Veröffentlichungen auf dem Gebiet der Homöopathie und der Naturheilkunde während der letzten Jahre vorwiegend über krebstherapeutische Themen.
Mitglied des Wissenschaftlichen Beirates der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Tumortherapie und der Zeitschrift Krebsgeschehen.

Einführungskurse in die ganzheitsmedizinische Intensivtherapie Krebskranker und Krebsgefährdeter gelegentlich der Kongresse in Baden-Baden.
 

Im einzelnen:

3.3.1906 Geburt in Nürnberg, Reitackergäßle.
1911 - 1915 Besuch der Volksschule der Seminar-Übungsschule in
München- Pasing (jetzt Hochschule für Lehrerbildung).
1916 - 1922  Besuch des Progymnasiums am gleichen Ort.
1923 - 1924 Besuch des Theresiengymnasiums in München, dort Abitur.
1924 - 1929 Studium der Medizin an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Dort auch Staatsexamen, Approbation und Promotion. Doktorarbeit unter Prof. v. LANZ über"Atmung der Säugetierspermien". Veröffentlicht in 
MEDIZINISCHE KLINIK. Dabei erstmalige Verwendung der WARBURGschen Zellatmungs- Manometer an der Medizinischen Fakultät in München.
Frühe Berührung mit schulmedizinischen Fragestellungen durch "aufmüpfige" Studienkollegen, Literatur (ASCHNER, LIEK, MULFRID u.a.) und Famulatur 
1926 an der Abteilung für physikalische Therapie des Krankenhauses r.d.I. unter 
Prof. BÖHM.
 

Weitere Stationen biologischer Richtung:

1931/32

erste eigene Praxis in München, Schönfeldstraße. Während dieser Jahre außerdem  Vertretungen und - als Begleiter einer Patientin gemeinsam mit einem Schweizer Kollegen - längere Volontärtätigkeit an der Naturheilklinik von BIRCHER-BENNER in Zürich sowie an der Klinik von L.J.SCHMITT ("Atemschmitt") in München.

1932 Besuch der Ärzteschule für Homöopathie in Berlin mit Abschlußexamen. Bekannte Dozenten: BASTANIER, GISEVIUS, DONNER, RAABE, ORZECHOWSKI u.a.
1933  Vertretung von Prof. BRAUCHLE im Prießnitzhaus, Berlin-Mahlow, von verschiedenen Ärzten in Berlin und Assistententätigkeit am Naturheilsanatorium STRÜNCKMANN in Blankenburg/Harz.
1934 - 1949 eigene Praxis für Naturheilverfahren und Homöopathie in Tutzing. Während der Kriegsjahre 1940 in Frankreich, 1941 - 45 in Russland und in der Tschechoslowakei, zunächst in Kriegslazaretten, dann - nach glücklich 
überstandenem Fleckfieber als Leiter einer Seuchenabteilung und einer bakteriologisch- serologischen Heeres-Untersuchungsstelle. 
1948  Nach Heimkehr Ausbildung als Kneipp-Bademeister mit Diplom in München. 
1949 - 1950 Nach Hausverkauf und Praxisübergabe an RUPP oberärztliche Tätigkeit am Fastensanatorium BUCHINGER in Bad Pyrmont.
1950  Gründung der LANDHAUSKLINIK FÜR DAS GESAMTE 
NATURHEILVERFAHREN in Bad Wiessee. Leitung derselben bis 1965.
1966 - 1968 oberärztliche Tätigkeit an der onkologischen Klinik von ISSELS in Rottach- Egern, anschließend an der vorwiegend onkologischen Klinik von Prof. ZABEL 
in Berchtesgaden- Stangass.
1968  Gründung der ausschließlich onkologisch orientierten Praxis in Bad Salzuflen mit dem Programm, Krebskranken und Krebsgefährdeten die ihnen von der Schulmedizin vorenthaltene Information und Therapie, sei es prä- oder postoperativ, angedeihen zu lassen.
1969  gelegentlich des Kongresses der GESELLSCHAFT FÜR PRÄ- UND POSTOPERATIVE TUMORTHERAPIE Teilnahme an der Preisverleihung für die Arbeiten "Immunitätssteigerung durch Symbioselenkung" und 
"Behandlungsplan für ganzheitliche Krebstherapie in der Praxis" (beide veröffentlicht, siehe Literaturverzeichnis).
1972  Autorisierung durch Prof. ZABEL zur Führung der Bezeichnung WERNER ZABEL-INSTITUT.
1974  Organisation und Leitung des Kongresses derGESELLSCHAFT FÜR PRÄ- UND POSTOPERATIVE TUMORTHERAPIE in Bad Neuenahr.
Von 1974 bis 1992 fand alljährlich gelegentlich des Kongresses der DEUTSCHEN GESELLSCHAFT FÜR ONKOLOGIE ein durch WINDSTOSSER veranstalteter Ärztekurs für GANZHEITSMEDIZINISCHE INTENSIVTHERAPIE KREBSKRANKER UND KREBSGEFÄHRDETER in Baden-Baden statt, 1992 zum 18.Mal (1994, zum 20. Jubiläum dieses Kurses, erfolgte die Übergabe dieses Kurses an Dr. med. K. Braun-von Gladiß)
1979  Verleihung des mit DM.10 000.- dotierten Werner Zabel-Preises durch die GESELLSCHAFT ZUR FÖRDERUNG DER GANZHEITSMEDIZIN gelegentlich der Medizinischen Woche in Baden-Baden.
1984  Übergabe der Institutsleitung an den seit 1982 dort tätig gewesenen Dr. EGON GASCHLER. Weitere eigene Tätigkeit unter der Bezeichnung „Archiv und Auskunfsstelle für ganzheitsmedizinische Onkologie.

 

 

ARCHIV UND AUSKUNFTSSTELLE FÜR GANZHEITSMEDIZINISCHE ONKOLOGIE.

Nebenbei laufend literarisch-wissenschaftliche Tätigkeit. 
Alle Veröffentlichungen und Vorträge siehe gesondertes Verzeichnis. 
Es waren insgesamt 70 größere und kleinere Arbeiten. 

Die beiden letzten Titel: 
Die Molekulartherapie nach W. F. Koch - von der DZO zur Veröffentlichung angenommen

Polymorphe Symbionten in Blut und Körpergewebe als potentielle Ko-Faktoren des Krebsgeschehens - 107 S., im Semmelweis-Velag in Hoya erschienen

Die letzten Jahre WINDSTOSSERs waren geprägt durch die Arbeit an dem Kompendium "Ganzheitsmedizinische Behandlung Krebskranker und Krebsgefährdeter", dessen Fertigstellung mit der Errichtung des virtuellen Museums www.windstosser.ch erfolgte. Der verliehene ERNST KROKOWSKI-PREIS wurde ausschließlich dem finanziellen Aufwand für dieses Buch zugeführt.

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Am 10.11.2000 verstarb Dr. Windstosser im Alter von 94 Jahren aus seiner täglichen Arbeit an seinem Manuskript "Ganzheitsmedizinische Behandlung Krebskranker und Krebsgefährdeter" an einem Herzinfarkt. Er hinterließ mit dem Archiv seines Werner-Zabel-Institutes eine sehr umfangreiche Bibliothek, die neben zahlreichen Bücherbänden auch die historischen Dokumente und Aufarbeitungen enthielt, welche ich für dieses virtuelle Windstosser-Museum zusammengefaßt und redaktionell aufgearbeitet habe. Insbesondere oblag es mir, das zwar inhaltlich weitgehend abgeschlossene, aber zu Lebzeiten formell unvollendet gebliebene Hauptwerk "Ganzheitsmedizinische Behandlung Krebskranker und Krebsgefährdeter" zu sichten und in diese präsentable Form zu bringen, die nun das Kernstück des virtuellen Windstosser-Museums darstellt (Dr. med. K. Braun-von Gladiß).

 

 


NEU: www.windstosser-museum.info

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