von Dr.med. Karl Konrad Windstosser
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DIE GANZHEITSMEDIZINISCHE BEHANDLUNG
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"Wenn echtes Neuland betreten wird, kann
es sein, daß sich auch die Struktur des Denkens ändern muß, um das
Neue zu verstehen und zu durchdringen." WERNER KARL HEISENBERG (1901 - 1976), Physiker, Astrophysiker, Nobelpreisträger. “No hay peor ciego que no quiere ver.” "Nur der Mensch, der wirklich weiß, was
Menschsein heißt, nämlich Werkzeug eines höheren Seins, ist imstande,
die Frage: "Macht - und wozu?" richtig zu beantworten und
danach zu leben." Die von Generation zu Generation immer bedrückender werdende Hilflosigkeit gegenüber dem Krebsgeschehen rechtfertigt jede Bemühung die Gesunden vor dieser Gefahr zu bewahren, den davon Betroffenen aber nach besten Kräften Hilfe und Heilung angedeihen zu lassen. Dieser Aufgabe ist das vorliegende Buch gewidmet. Es entstand während des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, in den Jahrzehnten der Gärung und Krisen, des Auf- und Umbruchs in allen Lebensbereichen, des weltweiten Kampfes der Menschen gegen Zwang und Unfreiheit, in einer Zeit auch fehlgeleiteter Medizin und der damit zusammenhängenden, finanziell kaum mehr zu bewältigenden Probleme des Gesundheitswesens. Die im fortgeschrittenen neuen Jahrhundert und Jahrtausend auf zahllose umwälzende Erkenntnisse und Errungenschaften zurückblickende Menschheit leidet neben manchen anderen ungelösten Problemen immer noch unter der von Generation zu Generation offensichtlicher und bedrückender werdenden Hilflosigkeit gegenüber dem Krebs. Wenn ihm - wie so oft - eine prominente Persönlichkeit, ein lieber Angehöriger oder Freund zum Opfer fällt, erlebt die Öffentlichkeit, erlebt jeder von uns diese Tatsache in immer wieder zutiefst aufwühlender und schmerzlicher Weise. Die Krebsgefahr bedroht jeden scheinbar noch so gesunden Mensehen in jedem Lebensalter. Daß der vom Schicksal Krebs persönlieh Betroffene allerdings schon vorher Jahre- bis Jahrzehntelang ein äußerlich meist nicht in Erscheinung tretendes und deshalb unerkannt bleibendes Stadium der Krankheit in sich getragen hat, zählt zu den tragischen Umständen des Krebsgeschehens und wird an verschiedenen Stellen des Buches noch zu erläutern sein, ebenso die verhängnisvolle Tatsache, daß die noch so frühe und radikale Beseitigung der Geschwulst als Krankheitssymptom nicht die Heilung des eigentlichen Grundleidens bedeutet. Auf diese Weise wurde das Krebsproblem von den Unzähligen der bisher hierfür zuständigen Forscher und Therapeuten mißverstanden und die Behandlung der Kranken fehlgeleitet. Die derart entstandene Situation macht es im Interesse Tausender von Gesunden, Gefährdeten und Befallenen unbedingt erforderlich, sich für Aufklärung, Wissensbereicherung und Wegweisung in allen Bereichen des Krebsgeschehens einzusetzen. Zur Lösung dieser gewaltigen Aufgabe möchte das vorliegende Buch seinen Teil beitragen. Das Manuskript desselben entstand in langsamem Wachstum während des letzten Viertel des ausgehenden Jahrhunderts, in den Jahrzehnten der Gärung und Krisen, des Auf- und Umbruchs in allen Lebensbereichen, des weltweiten Kampfes der Menschen gegen Zwang und Unfreiheit, in einer Zeit auch des Paradigmenwandels in der Medizin und des Heranwachsens einer von ethischen Grundsätzen geleiteten, den Menschen wieder als geist-leib-seelische Einheit und Ganzheit respektierenden und im Krankheitsfall behandelnden Ärztegeneration. In Erwartung der Kritiken seitens der konventionell festgefahrenen Onkologen sei vorweg festggstellt, daß das vorliegende Buch keinesfalls in der Absicht geschrieben wurde, den Ansprüchen "wissenschaftlicher" Maßstäbe zu entsprechen. Derart qualifizierte und prätenziöse Werke füllen ganze Bibliotheken der Lehrmedizin und onkologischen Orthodoxie. Vordringlich notwendig in unserer Zeit ist die breitgestreute Darlegung und Information nicht nur in veralteten Vorstellungen stehengebliebener Ärzte, sondern auch der Öffentlichkeit, die immer noch beherrscht wird vom Vorurteil der Unabwendbarkeit und Unheilbarkeit der Krebserkrankungen. Diese negative Einstellung behindert und verzögert in verhängnisvoller Weise eine wirksame Vorbeugung und Früherkennung (6.0). Sogar die Entstehung und der Verlauf eines Malignoms hängt, wie vielfache Beobachtungen gezeigt haben, weitgehend von der psychischen Verfassung des Menschen ab (10.2). Wie dominierend die Angst vor Geschwulstkrankheiten tatsächlich ist, zeigte das Ergebnis einer breitgestreuten Umfrage in den USA: "Was wäre das schlimmste Unglück, das Ihnen zustoßen könnte?". Bei über 60% der Befragten aller Bevölkerungsschichten lautete die Antwort „Krebs". Erst in größeren Abständen folgten "Totale Lähmung", „Schwerer Unfall", "Völlige Verarmung", "Krieg" und andere Schicksalsschläge. Hierzulande würde das Ergebnis einer solchen Frageaktion kaum anders ausfallen. Ein anderer Aspekt des Krebsgeschehens ist die - in 1.1 ausführlicher dargestellte - erschreckende Hilflosigkeit der aktuellen, kaum mehr weiter zu verbessernden Therapie, die laut Weltstatistik bestenfalls jedes zweite Krebsopfer zu retten vermag. Einem von seinem Beruf erfüllten und von eigener Geschwulsterkrankung bis ins hohe Alter verschont gebliebenen Arzt ist esi ein Herzensbedürfnis, nach jahrzehntelangem, nicht ohne Niederlagen geführtem Kampf gegen den Krebs eine Synopse aller von ihm sei es praktizierten, sei es in Erfahrung gebrachten alten und neuen Behandlungsmethoden zu verfassen, mag es gleichwohl eines unter den unzähligen themenrelevanten Publikationen bleiben. Jeder in hilfreicher Absicht geleistete Beitrag wird in seiner Weise die Not der unzähligen von Krebs bedrohten oder betroffenen Menschen lindern. Die Situation der Onkologie ist durch die Tatsache gekennzeichnet, daß die von der konventionellen Richtung vertretene lokalistisch eingeengte, dogmatisch verhärtete, exakt wissenschaftliche Auffassung der Geschwulstkrankheiten nach wie vor unversöhnlich einer zeitbedingten, längst angebrochenen und lebendigen Reform der Medizin gegenübersteht, die den Krebs nicht nur als das Produkt chaotisch gewordenen Zellwachstums, sondern primär und generell als Erkrankung des Menschen in allen seinen sichtbaren und unsichtbaren Dimensionen deutet und behandelt. Dieses neue Konzept beinhaltet für den Patienten die Möglichkeit echter Gesundung und Krankheitsbewältigung aus eigener Kraft und in allen seinen Wesenheiten. Dieser dem Leiden immanente physische und metaphysische Gewinn kann durch keine noch so raffinierte Frühdiagnostik und keine noch so radikale Tumorvernichtung allein vermittelt werden. Es scheint, daß hier die Erklärung für die unbefriedigenden Erfolge der etablierten Krebsforschung und -therapie zu suchen ist. Während des nun zu Ende gehenden Jahrhunderts vernahm man aus den Reihen namhafter und ehrlicher Onkologen lehrmedizinischer Richtung immer wieder das Eingeständnis der Insuffizienz ihres konventionellen Vorgehens. Einige dieser Äußerungen, herausgegriffen in Abständen von mehreren Jahrzehnten, seien hier in ihrer historischen Reihenfolge zitiert. Viele weitere des gleichen Tenors folgen in späteren Abschnitten des Buches. 1932 „Der Ärzte schlimmster Alpdruck ist der Krebs.“ E. LIEK, Chirurg in Danzig [7,8]. 1955 „Das brennendste medizinische Problem unserer Tage ist das Krebsproblem. Es ist so vielfältig, daß es von einer Seite her wohl kaum gelöst werden kann.“ H. HOEPKE, Anatom in Heidelberg [3]. 1978 "Bezogen auf gleiche Tumorstadien konnten in den letzten 20 - 25 Jahren keine entscheidenden Fortschritte erzielt werden, obwohl die Narkose-, Operations- und Bestrahlungstechnik eine kaum mehr zu steigernde Perfektion erreicht hat." E. KROKOWSKI, Röntgenologe in Kassel [6]. 1989 "Das Problem der Onkologie liegt darin, daß die meisten Tumore schon streuen, ehe sie überhaupt erkannt werden." G. RIETHMÜLLER, Immunologe in München [9]. Diese Aussagen namhafter Vertreter der Lehrmedizin charakterisieren die seit der Jahrhundertmitte im wesentlichen auf der Stelle tretende Situation der offiziellen Krebsheilkunde. Der Menschheit ist neuerdings eine Fülle von gesundheitlichen Bedrohungen und Schäden erwachsen, etwa die nicht wahrnehmbare Strahlenbelastung, die Umweltzerstörung bis hin zur Klimakatastrophe, die endemische Fehlernährung mit ihren Folgen an Stoffwechselversagen, Immunschwäche und chronischen Krankheiten, die körperliche Bewegungsarmut, die psychische Verhärtung und Asozialität: Als Kofaktoren der Krebsätiologie begegnen wir dem Zusammenwirken dieser Influenzen wieder. Sie sind ein Appell an die medizinische Welt, auf neuen Wegen nach umfassender, humanen, nicht nur technischen Fortschritten zu suchen. Die konservativen Dogmatiker sind aufgerufen, ihre veralteten Konzepte und verlorenen Posten endlich nicht länger zu verteidigen, sondern alternativen neuen Auffassungen, Richtlinien und Therapieformen Raum zu geben (3.0. bis 5.0.). Trotz intensiver Forschung, finanziert mit Beträgen in Milliardenhöhe (6.1.) starben während der letzten Jahrzehnte etwa ⅔ aller an Krebs Erkrankten innerhalb der ersten 5 Jahre nach Diagnosestellung (2.0.) . Verlängert man die Beobachtungszeit auf 10 Jahre und darüber hinaus, so reduziert sich das Drittel der bis dahin Überlebenden um wieder ein Drittel. Und diese nüchternen Zahlen der wenigen Geheilten und vielen Ungeheilten sagen nichts aus über das menschliche Leid, die Angst und Verzweiflung der vom Schicksal Krebs Betroffener, und deren Anzehörigen, nichts aus auch über das hohe Maß an ärztlichem und pflegerischem Einsatz, dem man so sehr bessere Erfolge wünschen möchte. Das den Kranken und den Behandler am stärksten beeindruckende und beunruhigende Symptom der Geschwulsterkrankung ist der Tumor. Verständlicherweise konzentrierten sich zu allen Zeiten die ärztlichen Bemühungen auf die Beseitigung desselben. Noch heute steht an erster Stelle des konventionellen Behandlungsprogrammes der Gang zum Chirurgen, dessen führende Rolle in der Onkologie im wesentlichen durch den Pathologen VIRCHOW geprägt wurde (5.0.). Die bis dahin geltende und gelehrte humoralpathologische Ganzheitsschau der alten Erfahrungsheilkunde wurde verdrängt durch die Zellularpathologie, die den Krebs fortan definierte als einen örtlich beginnenden, allein auf das von ihm befallene Gewebe beschränkten Krankheitsvorgang. Gelingt es, den Tumor zu entfernen oder zu vernichten, dann ist der Patient gemäß dieser Lehre wieder so gesund wie vor dem Auftreten desselben. Welch verhängnisvoller Irrtum! Das VIRCHOWsche Dogma des zellulären Krankheitsgeschehens wurde weltweit zur Grundlage jeder Therapie, nicht nur der Geschwulsterkrankungen. Es ist erschütternd, daß damit Generationen von Ärzten und Forschern ihre Fähigkeit des naturgesetzlichen Beobachtens und Denkens, ja sogar des unbefangenen Wahrnehmens ganzheitlicher Phänomene und Zusamenhänge im menschlichen Organismus weitgehend verloren haben, wie sie in der traditionsreichen westlichen Naturheilkunde und in der uralten indischen und chinesischen Medizin (Ayurveda, Yin-Yang-Lehre, Akupunktur) erhalten und und lebendig geblieben sind. In der westlichen Welt wurde solches jahrhundertealte Wissens- und Erfahrungsgut immer stärker von einer persönlichkeitsfernen Versuchstier- und Laboratoriumsmedizin verdrängt. Es dominiert das „naturwissenschaftliche“ Prinzip, das mit der Vielfalt, Ganzheitlichkeit und Vernetzung der Natur nur noch wenig gemeinsam hat. Getreu der von GALILEI vor 400 Jahren erhobenen Forderung "Alles Meßbare messen, und was nicht meßbar ist, meßbar machen", die für den Bereich der Physik gültig sein mag, distanzierte man sich ängstlich von allen metaphysischen, irrationalen, biodynamischen - . Vorgängen, obwohl das Leben doch gerade aus diesen Bereichen entspringt und durch sie erhalten wird. Nur sind sie den Seziermessern und Mikroskopen, den Fernrohren und Computern nicht zugänglich. Ist es nicht typisch für die Überbewertung der Wissenschaft gegenüber der Praxis, daß die großen Auszeichnungen für hervorragende Leistungen, etwa der Nobelpreis in Schweden oder der (ebensohoch dotierte) Templetonpreis in den USA, fast ausschließlich für Verdienste im Bereich der Grundlagenforschung verliehen werden, selten jedoch - was den medizinischen Bereich betrifft – für praktisch-therapeutische Fortschritte, die dem Kranken unmittelbar zugute kommen? Und bei der Besetzung offener Stellen in Kliniken und Krankenhäusern zählt nicht so sehr die ärztlich bewährte Persönlichkeit des Bewerbers, seine "Berufung", sondern weit mehr die aufzuweisende Zahl seiner wissenschaftlichen Publikationen. Biologische oder naturheilkundliche Ausbildung ist grundsätzlich nicht gefragt. Die Ergebnisse der wissenschaftlich-onkologischen Forschung sind nahezu unübersehbar geworden. Offenbar haben die Erkenntnisse letzte Dimensionen der Moleküle und Gene erreicht. Trotzdem bewegen sie sich auf der Oberfläche der Erscheinungen. Die zu einer imponierenden Systematik und Disziplin entwickelte klassische Krebstherapie sieht in logischer Folge ihre Aufgabe nach wie vor in der regelrechten Anwendung von Stahl, Strahl und Zellgiften mit dem Ziel der Ausrottung oder Vernichtung des Tumors. Dieses Programm beherrscht die wissenschaftliche Forschung, ihm haben sich untergeordnet die ärztliche Ausbildung und das Fortbildungswesen, die Pharmaindustrie, die Krankenkassen und Versicherungen. Jede Geschwulst ist aber Ausdruck einer Allgemeinerkrankung. Wer dies behauptet, wird verketzert, diskriminiert, lächerlich gemacht, totgeschwiegen. Dennoch sind es viele Stimmen, auch aus dem lehrmedizinischen Lager (6.0., 8.0.) die dem herrschenden Dogma mißtrauen und eine eher pluralistische, liberale Einstellung dem Krebsproblem gegenüber vertreten. KAUFMANN (4,5), vormals Vorsitzender der im Auftrag der Bundesregierung tätigen Arbeitsgruppe "Unkonventionelle Methoden der Krebsbekämpfung“ (3.1.), warnte vor solch "einseitiger therapeutischer Fixierung" ebenso wie vor dem „Rationalisierungswahn“, der "Überdiagnostik" und "Übertherapie" der Schulmedizin. "Weit mehr als der Patient steht der Arzt unter dem Diktat kollektiver Zwänge, die die freie Willensentscheidung einschränken. Erschwerend im Falle der Onkologie kommt hinzu, daß hier der Omnipotenzanspruch der modernen Medizin auf besonders auffällige Weise in seine Grenzen verwiesen wird. An Allmacht gewöhnt, erlebt sie hier täglich ihre Ohnmacht." Es sind fast die gleichen Worte, deren sich der Verfasser wenige Zeilen weiter oben bedient hat. Die ärztliche Kunst und Berufsausübung bedarf in dieser chaotischen Zeit einer Form des Erkennens und Wirkens, die ihn das Geistige, das Unzerstörbare, das Religiöse im Menschen, seine Einheit mit der Unendlichkeit des Kosmos wieder erleben läßt. Einer solchen Denk- und Vorstellungsweise bediente sich GOETHE bei seiner Naturforschung, die des Laboratoriums, der Versuchstiere und des Mikroskops nicht bedurfte. Den gleichen Weg hat die von RUDOLF STEINER geschaffene Anthroposophie beschritten, der wir die nach geisteswissenschaftlichen Erkenntnissen erweiterte Heilkunde verdanken ( 22.0 bis 22.3). Auch seitens der Patienten bahnt sich ein Wandel an. Sie werden mehr und mehr zu mündigen Patienten. Sie wehren sich dagegen, von einer autoritären Medizin in die Rolle des passiv und widerspruchslos Behandelten gedrängt zu werden. Durch Lektüre und Massenmedien, eigenes oder fremdes Erlebnis wissen viele Patienten, daß mehr für sie getan werden kann, als ihnen in der Klinik und Praxis zuteil wird. Dieser offenbart sich besonders deutlich in der Entstehung und der Arbeit der Patienten-Selbsthilfegruppen (7.1.). In oft großer innerer Not suchen die Krebsgefährdeten hier nach menschlichem Kontakt mit Leidensgefährten, nach Trost, Aussprache und weiterführende Hilfe, die ihnen in der Klinik und Kassenpraxis nur selten in ausreichendem Maß gewährt werden kann. Die Medizin muß - und das gilt für alle zwischenmenschlichen Beziehungen - lernen, individuelle, freiheitliche und pluralistische Motive und Bewegungen zu tolerieren und positiv zu bewerten. Auf diese Weise wird eine neue Generation von Patienten heranwachsen, die aktiver und kooperationsbereiter als deren Vorfahren an der Prophylaxe und Therapie aller Krankheiten mitwirken kann. Informierte, mündige Patienten verlieren nicht nur die Zwangsvorstlellung von der Unheilbarkeit des Krebses, sondern auch die Ehrfurcht vor den Halbgöttern in Weiß und deren Hierarchie in den Kliniken. Ein verbessertes Arzt-Patienten-Verhältnis schafft die Voraussetzung für eine sich gleichzeitig auf seelischer, geistiger und leiblicher Ebene vollziehende, menschengerecht und damit umso erfolgreichere onkologische Therapie. Einen solchen Fortschritt dürfen wir nach den bisher im Umkreis derart programmierter Schwerpunkte aufgetretenen und dokumentierten Heilerfolgen durchaus erwarten. Ein verbessertes entkrampftes Arzt-Patient-Verhältnis schafft die Voraussetzung für eine sich harmonisch auf seelischer, geistiger und leiblicher Ebene vollziehende, menschengerechte und damit bestimmt erfolgreicher werdende Krebstherapie. Einen solchen Fortschritt dürfen wir nach den im Umfeld ganzheitlich orientierter Behandlungszentren erzielten und dokumentierten Heilerfolge durchaus erwarten. Dem Phänomen Krebs gegenüber relativieren sich in grotesker Weise Anspruch und Wirklichkeit der in exaktem Wissenschaftswahn dahindämmernden Lehrmedizin. Der Mensch, der die Natur zunehmend stört und zerstört, steht erschüttert und hilflos vor der Zerstörung seiner eigenen Natur, die sich nirgends so unheimlich, so unerbittlich und grausam rächt wie durch Krebs. Die ärztliche Kunst bedarf in dieser chaotischen Zeit einer Form des Erkennens und des Wirkens, die das Geistige, das Unzerstörbare im Menschen als Einheit mit der Unendlichkeit des Kosmos erlebbar macht. Einer solchen Denk- und Vorstellungweise bediente sich GOETHE bei seiner Naturforschung, die des Laboratoriums und des Mikroskops nicht bedurfte. Den gleichen Weg hat die auf RUDOLF STEINER zurückgehende Anthroposophie beschritten, der wir die nach geisteswissenschaftlichen Erkenntnissen erweiterte Heilkunde verdanken. Wir werden ihr an manchen Stellen dieses Buches begegnen. Der erste Abschnitt des Buches sei abgeschlossen mit den nachdenklichen Worten von RAIMUND KAUFMANN, Leiter des Physiologischen Instituts der Universität Düsseldorf: "Die wahnhafte Verdrängung der Ohnmachtssituation (sc gegenüber dem Krebs) bedingt nicht nur einen therapeutischen, sondern gleichermaßen einen diagnostischen Polypragmatismus. Angesichts der Forderung, "heilen zu müssen, obzwar nicht heilen zu können" (GALLMEIER), sucht die überforderte Medizin nicht selten ihren Ausweg in der Flucht nach vorn. Ratlos, aber zur Tat verdammt, verfällt sie in eine geschäftige, kostentreibende, vorwiegend nutzlose Diagnostik. Diese - etwa im problemfreien Intervall nach einer Operation - beruhigt Arzt und Patient und unterstützt den Verdrängungsprozeß auf beiden Seiten. Mit dem Aufspüren der ersten Metastase im CT kehrt die Wirklichkeit zurück. Gewonnen ist damit in aller Regel nichts. Je früher die Phase der Hoffnung endet, desto schlechter für den Patienten. Die Last des Leidens kehrt ins Bewußtsein zurück, eine verbesserte Behandlungs- oder Heilungschance hat er - jedenfalls in der Mehrzahl der Fälle - nicht. So manche CT-Anlage, manches Ultraschallgerät produziert im Schichtbetrieb nichts anderes als Kosten und - iatrogene Verzweiflung." Das Buch:
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