von Dr.med. Karl Konrad Windstosser
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DIE GANZHEITSMEDIZINISCHE BEHANDLUNG
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Hinter diesem Museum, und auch hinter dem Manuskript „Die Praxis der ganzheitlichen Therapie Krebskranker und Krebsgefährdeter“ steht eine besondere Geschichte: In den letzten zehn Lebensjahren von Dr. Windstosser verband mich eine intensive Zusammenarbeit mit diesem großen Lehrer in Fragen der Ganzheitlichkeit. Dieser zunächst fachlich geprägte Kontakt entwickelte sich mehr und mehr zu einer freundschaftlichen Beziehung. Ich lernte dabei die große Bedeutung der Gedanken, Schriften und Vorträge dieses Lehrmeisters der ganzheitlichen Denkweise schätzen. Dr. Windstosser arbeitete in den letzten zehn Jahren seines Lebens zum Teil oft fieberhaft an der Vollendung seines Hauptwerkes, dem Manuskript „Die Praxis der ganzheitlichen Behandlung Krebskranker und Krebsgefährdeter“. Aus tiefem Respekt der ganzheitlichen Haltung dieses Mannes gegenüber, die meine eigene Entwicklung entscheidend prägte, habe ich die Aufgabe übernommen, posthum die Herausgabe der Schriften Dr. Windstossers zu realisieren. Am Ende des 20. Jahrhunderts fand ich dabei eine geistige Produktionsstätte vor, in der das hohe geistige Niveau und die feine Wesensart dieses Mannes deutlich zu spüren war. Bürotechnisch war dieses Atelier erfüllt von Leitz-Ordnern, fotokopierten und archivierten Zeitschriftenartikeln, Monographien, besonderen Büchern und antiquarischen Folianten, und im Zentrum befand sich eine mechanische Schreibmaschine, mit der Dr. Windstosser weit über zehntausend Seiten selbst getippt hatte; Korrekturen waren, dieser vergangenen Zeit gemäß, mit Tipp-Ex, neu getippten und dann überklebten Seitenteilen erfolgt, oft aber auch in Form handschriftlicher Einschübe und Verweise auf die Integration in andere Textstellen. Es galt nun, diese papierene Form zu digitalisieren. Dafür ließ ich nach einer ersten Sichtungsphase, welche ich natürlich selbst vornahm, alle relevanten Seiten - mehrere zehntausend - mit einem Flachbildscanner in Word-Format umwandeln, so daß die Texte nun digital bearbeitbar wurden. Dabei zeigte sich, daß die Schreibmaschinenvorlagen, welche mit unterschiedlichen Farbbandqualitäten und unterschiedlichem mechanischem Anschlagdruck gefertigt waren, mit verschiedener Übertragungsqualität vom Scanner übernommen wurden. Vielfach waren absatzweise, z. T. über mehrere Seiten hinweg, nur „Hyroglyphen“ zu entziffern, sodaß in extrem mühsamer Kleinarbeit ein Wort für Wort vorzunehmendes Nacharbeiten erforderlich war, bei dem die papierene Vorlage mit dem Scanergebnis verglichen wurde. Dabei war es natürlich nicht vermeidbar, daß selbst in der letzten Korrekturfassung immer wieder Einscannfehler übersehen blieben. Dies erschwert die Lesbarkeit nur an wenigen Stellen und nur sehr geringfügig. Der Inhalt ist ohne weiteres immer richtig erkennbar. Dem Museum haftet so auch nach der Fertigstellung noch das individuell-handwerkliche an, ohne das es nicht hätte entstehen können. Ursprünglich hatte ich die Zeitspanne eines halben Jahres für die Realisierung dieses Projektes veranschlagt. Schließlich dauerte es fast zwei Jahre, wobei die beiden Personen, die den größten Teil der technischen Arbeit leisteten, oft wochen- bis monatelang täglich bis zur Erschöpfung und Augenübermüdung vor dem PC saßen. Auch mir ging es beim Bearbeiten so, daß ich Dr. Windstossers Geist immer wieder bei mir spürte; diese Zeit war für mich ein ganz besonderes Erlebnis und eine nochmalige innige Verbindung mit diesem Mann, dem ich in meiner medizinischen Entwicklung viel verdanke. Weil sich also das Projekt über erheblich längere Zeit erstreckte als ursprünglich geplant, und weil dabei deutlich wurde, daß eine makellose Produktion, in der alle Scannfehler beseitigt wären, die Fertigstellung sehr erheblich verzögert und die Kosten dafür in nicht vertretbarer Weise gesteigert hätte, habe ich den Korrekturmaßstab nur so hoch angesetzt, wie dies die Lesbarkeit und Verständlichkeit des Geschriebenen erforderte. Ich bitte den Besucher des Museums um Verständnis für diesen Kompromiß; ja, vielleicht spürt er beim Durchgang durch dieses Museum nicht zuletzt auch gerade wegen dieser Unvollkommenheit, daß es sich um ein Pionierprojekt handelt, hinter dessen Realisierung in virtueller Form sechs einzelne konkrete Menschen stehen:
Frau Friedel Windstosser, die Witwe des verstorbenen Dr. Karl
Windstosser, übergibt dieses Museum der Laien- und Fachöffentlichkeit
ausdrücklich gratis und lädt alle Interessenten ein, die
Forschungsergebnisse und den gesammelten Erfahrungsschatzes ihres Mannes
kostenfrei zu nutzen. Diese Entscheidung entspricht auch dem Willen des
Verstorbenen selbst. |