von Dr.med. Karl Konrad Windstosser
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III. |
Therapeutischer Teil |
Wie wir heute wissen, sind die Abläufe aller mit elektrischen bzw. elektromagnetischen Vorgängen verbunden. Jede Zelle, jeder molekulare "Spin" hat eine axiale Ausrichtung, deren Änderung pathogen sein kann. Ladungsausgleich und Elektronenfluß sind immer verbunden mit Magnetismus, dessen physiologische und pathologische Bedeutung in 27.3 beschrieben ist. Elektronen sind Bestandteile der Moleküle und stabile Elementarteilchen mit Eigenrotation (Spin). Sie besetzen die äußere „Schale" der Atome und bedingen deren Wertigkeit, chemische Valenz, Affinität und biologisch-physiologische Funktion. Die Bewertung der Spinresonanz größerer oder kleinerer Körperbereiche mittels Spintomographie ist zu einem wichtigen diagnostischen Verfahren geworden. Die gleichrichtende, polar harmonisierende Wirkung des Gleichstroms auf Krebsgewebe wurde 1924 von UNNA und DELBANCO beschrieben, wobei damals allerdings die Gewebskoagulation, also die Tumorvernichtung im Vordergrund des Interesses stand. Rückbildungen maligner Geschwülste unter Einwirkung galvanischen Stroms wurden weiterhin erreicht von DARIER und (1959) von KOLPIKOV im Tierversuch. Angeregt durch Behandlungserfolge mit Elektrizität bei Lungentumoren durch NORDENSTRÖM begann PEKAR in den Siebzigerjahren oberflächliche Tumore zunächst perkutan, später auch invasiv mit Gleichstrom zu durchfluten. Er verwendete dazu Batteriestrom, weil solcher aus Netztransformatoren immer eine störende Restwelligkeit (Brummspannung) aufweist. Die Stromspannung lag dabei zwischen 2 und 20 V, die Stromstärke zwischen 0,1 und 0,7 A. Lebendes Gewebe ist ein Ionenleiter, Metall ein Elektronenleiter. Als Anode (positive Elektrode) werden kleine Plättchen oder Nadeln - PERGER nahm solche aus Platin - verwendet und über dem Tumor aufgeklebt oder in diesen gestrochen. Als indifferente Kathode dienen möglich aufgeklebte Metallplättchen oder -folien, wie sie EKG-Ableitung Verwendung finden. Gelegentlich sind solche in Ringform empfehlenswert. Je kleiner die positiven und negativen Elektroden sind, desto konzentrierter und wirksamer ist der Stromdurchfluß. |
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