von Dr.med. Karl Konrad Windstosser
Sie befinden sich
|
III. |
Therapeutischer Teil |
Die therapeutische Verwendung von Magneten hat einen lang
zurückliegenden Beginn insofern, als sich der umstrittene Heilkünstler
FRANZ ANTON MESMER (1734 - 1815), Begründer der Lehre vom „animalischen
Magnetismus“, kleiner Magnete bediente, die er den Kranken auflegte.
Die von ihm erzielten Heilerfolge beruhten im wesentlichen wohl auf
Suggestion und Hypnose. Der „Mesmerismus“ erregte um die Wende des
18. zum 19.Jahrhundert in ganz Europa großes Aufsehen und wurde damals
zum gesellschaftlichen Ereignis.
Erst eineinhalb Jahrhunderte später gelangte die therapeutische Anwendung magnetischer Felder in wissenschaftlicher Form zu neuer Geltung. Es handelt sich um die Einwirkung solcher aus Gleich- oder Wechselstrom-Magneten bzw. stromdurchflossener Spulen gewonnener Energien, die in gepulster oder ungepulster Weise zur Anwendung kommen. Der isolierte Südpol hat sympathikotone, anregende (Jang-)Wirkung, der Nordpol hat vagotone, sedierende (Jin-) Eigenschaft. In gepulster Form und organspezifischer Frequenz kommen die jeweils gewünschten Wirkungen dem durchfluteten Organimus besonders intensiv zugute. Die meisten auf dem Markt befindlichen Therapiegeräte sind demgemäß technisch ausgestattet und bedarfsweise regulierbar. Das Wesentliche der Magnettherapie ist ihre Einwirkung auf die Kernspin-Ausrichtung, die bei vielen Krankheiten ein umschriebenes Chaos aufweist (nachweisbar durch die Kernspin-Tomographie), ferner auf die magnetische Schwingungs-Frequenz, die wir für manche Organe kennen. Im Falle ihrer pathologischen Steigerung kann sie über den Südpol-Magnetismus reduziert, im Falle ihrer Insuffizienz über den Nordpolsbeschleunigt werden. Falls eine solche gezielte Frequenz-Modulation mangels diagnostischer Messung nicht möglich ist, läßt man einen Frequenz-Durchlauf einwirken, der 1 bis 1000 Herz umfasst. Die therapeutisch optimale Pulsation kommt auf diese Weise zwar nur für Bruchteile von Sekunden, aber in unzähliger Wiederholung zur Einwirkung, ohne daß man zu wissen braucht, welche heilsame Frequenz erforderlich ist. Für diese steht in jedem Fall ein "biologisches Fenster" offen (BRAUN v. GLADISS), durch das die therapeutische Resonanz zustande kommt. Die vom Organismus nicht verwertbaren Impulse bleiben unwirksam, zumal sie nur für die Dauer von Sekunden oder noch kürzer eindringen können. Außer den getakteten Magnetfeldern kommen in der physikalischen Medizin noch stromfreie Permanentmagnete in verschiedener Form zur Anwendung. Es wäre wünschenswert, wenn diese einfachen, nützlichen und ungefährlichen Methoden, deren sich der Verfasser vielfach bedient hat, in der klinischen, besonders aber ambulanten Tumorbehandlung häufiger zur Anwendung käme. Es ist bedauerlich, daß das Skalpell, die Röntgenstrahlen und die chemische Keule diese milden Formen der Weiterentwicklung des unmenschlichen, aber sicher sehr wirksamen Glüheisens der mittel-alterlichen Ärzte nahezu völlig verdrängt haben. Durch eine Kombination örtlicher Gleichstromeinwirkung mit der in beschriebenen systemischen Hyperthermie oder Hyperpyrese ließen sich diese Verfahren wahrscheinlich noch effizienter gestalten. |
|
||||||||||||||||||||
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
NEU: www.windstosser-museum.info
Zu
Fragen über das Copyright © Jörg Rinne, 2015 |