von Dr.med. Karl Konrad Windstosser
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III. |
Therapeutischer Teil |
Auf Grund des Synergismus dieser Strahlen kommt es trotz der dadurch ausgelösten Tiefenhyperämie einerseits, intrakutanen Oberflächenwirkung andererseits zu keiner Dermatitis. Die Apparaturen arbeiten sicher und vollautomatisch in der Weise, daß sich nach jeweils einer Orange-Rotlichtphase von wahlweise 3 - 5 Minuten Dauer das UV-Licht für etwa die Hälfte dieser Bestrahlungszeit einschaltet, wobei die Augen geschlossen werden müssen. Bei den vollautomatischen Ausführungen der Geräte läuft während der gesamten Behandlunsdauer ein Band, das den Patienten informiert und ihn anweist, wie er sich zu drehen und zu wenden hat, um seine Körperoberfläche den Strahlen gleichmäßig zu exponieren. Die therapeutische Wirkung der Eichotherm-Methode beruht auf dem Synergismus der beiden zur Anwendung kommenden Strahlenfrequenzen. Die Bindegewebsschichten werden aktiviert, die Lymphbahnen und Endstrom-Kapillarschleifen erweitert, der Abtransport stoff- wechselbedingter saurer und anderweitiger toxischer Ablagerungen beschleunigt. Es kommt zur bioregulativen Fernwirkung auf neurohormonale, immunkompetente, lymphatische und hämopojetische Funktionsabläufe. Außer ihrem als adjuvant bewährten Einsatz in der Tumortherapie findet die Eichotherm-behandlung bei vielen anderen chronischen, degenerativen oder entzündlichen, aber auch altersbedingten Erkrankungen Anwendung, wie etwa bei Rheumatismen, Neuralgien, Arthritiden. Hervorzuheben ist die von verschiedener Seite, auch vom Verfasser, bestätigte gute Wirkung bei HODGKIN- und KON-HODGKIN-Lymphomen hinsichtlich des sowohl palliativen als auch retardierenden Effekts in den Phasen des teils mit Schmerzen, teils mit Hautjucken verbundenen Drüsenwachstums. Man beginnt die Behandlung mit je einer alternierenden Bestrahlungsserie kürzerer Dauer und vorerst nur zweimaligem Strahlenwechsel an aufeinanderfolgenden Tagen und geht dann auf jeden 2., weiterhin auf jeden 3. bis 4. Tag über. Als Erhaltungsdosis genügt langzeitig wöchentlich eine Behandlung, deren Dauer sich nach dem Empfinden des Patienten richtet. Die subjektiv günstige Wirkung hinsichtlich Allgemeinbefinden, Appetit, Schlag, Schmerzen usw. läßt sich oft schon in der 2. Behandlungswoche an Hand der Laborwerte - Blutbild, T-Zellenanstieg, Eosinophilie, Pherogramm usw. – objektivieren. Bei individuell angepaßter Dosierung gibt es keine unerwünschten Nebenwirkungen. Kontraindiziert ist die Eichothermbehandlung während und unmittelbar nach Röntgenbestrahlung, ebenso gleichzeitig mit UV-Bräunungsbestrahlung und mit Sonnenbädern. Im übrigen wird die Eichotherm-Strahlenkombination auch von Personen in reduziertem Gesamtzustand und von solchen, die gegen Sonne empfindlich sind, ohne unerwünschte Reaktionen gut vertragen. Von hoher biologischer Bedeutung ist die hierbei in besonders schonender Weise intrakutan vor sich gehende Umwandlung des Dehydrocholesterols zu Cholecalcipherol = Vitamin D (19.0. ), das für den gesamten Kalziumstoffwechsel und andere Lebensprozesse unentbehrlich ist. Einschlägige wissenschaftliche Literatur ist bei den beiden hier genannten Geräteherstellern anzufordern. Firma Eichotherm (verschiedene Gerätegrößen), 72793 Pfullingen, Werksvertretung Eichotherm-Nord, Gerda Otten, Kastanienallee 14, 21521 Wohltorf. Adriatherm. Firma E.& E.Stürken, Hauptstr.55, 51491 Overath. |
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NEU: www.windstosser-museum.info
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