von Dr.med. Karl Konrad Windstosser  

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Krebs-Kompendium

 

III. 

Therapeutischer Teil

DIE GANZHEITSMEDIZINISCHE BEHANDLUNG 
KREBSKRANKER UND KREBSGEFÄHRDETER

17.1 Die Getränke

Auch die Getränke bedürfen eines Hinweises. Unter diesen ist Wasser immer noch das natürlichste und beste. Allerdings sind sehr hartes, also kalkreiches Wasser und alle Mineralwässer (die sich als solche nur bezeichnen dürfen, wenn sie mindestens 1 g feste Substanz im Liter enthalten) nicht unbedingt in jedem Fall zu empfehlen und zwar gerade ihres Mineralsalzreichtums wegen. Die Untersuchungen des französischen Physiologen VINCENT (in Deutschland fortgesetzt durch MORELL, VON KAPFF, WINDSTOSSER u.a.) ergaben, daß das Blut chronisch Kranker, insbesondere Krebskranker, eine der Krankheitsschwere proportionale Übermineralisation aufweit, nachweisbar durch die Messung des spezifischen Widerstandes gegen durchströmenden elektrischen Strom. Durch den Gebrauch mineralarmen Wassers wird die Ausscheidung überhöhter Mineralsalze, etwa Kalzium und Natrium, begünstigt und deren Verhältnis zu den lebenswichtigen Salzen wie Kalium und Magnesium normalisiert. Mineralwässer sind also nicht in jedem Fall Heilwässer, wie es die Propaganda gern behauptet. Für Kranke und Gesunde ohne Einschränkung empfehlenswert sind alle naturreinen mineralarmen Quellen mit starkem Lösungs- und Ausscheidungsvermögen, "osmotischem Sog", wie man wissenschaftlich sagt. Das sind die in Deutschland leider seltenen weichen Leitungswässer (ohne Chlor, das wieder andere gesundheitliche Nachteile hat, die Haderheck-Quelle aus Königstein (teuer, aber estklassig), das Eau de Volvic aus dem (kalkarmen) Zentralmassiv in Frankreich (in den meisten Reformhäusern, Apotheken und Drogerien erhältlich, preiswert, mit oder ohne Kohlensäure) sowie das Eau de Spa (belgischen Ursprungs, nur in Einweg-Plastikflaschen, daher derzeit nicht überall erhältlich, extrem mineralarm und sehr preiswert). Diese natürlichen und reinen Quellwässer sollten auch in der Küche verwendet werden.

Weitere relativ natürliche Getränke sind alle nicht zusätzlich gezuckerten Obst- und Gemüsesäfte, besonders wenn diese im Haushalt frisch hergestellt werden. Durch vermehrten Rohkost- und Obst-Verzehr sollte sich das Trinken dieser Säfte jedoch erübrigen. Eine Aus-nahme davon bilden die aus therapeutischen Gründen nützlichen "Multivitaminsäfte“ (Vitamin C !), die Säfte aus Möhren und Karotten (Carotin = Provitamin A !) und aus Roten Beten (sauerstoff-vermittelnde Farbstoffe !).

Der Flüssigkeitsbedarf ist individuell sehr verschieden. Die früher und noch heute mitunter empfohlenen 2 Liter pro Tag und mehr dürfen nicht verallgemeinert werden. Für manche Menschen mit sparsamem Wasserhaushalt und für die Wirksamkeit mancher Medikamente durch maximale Konzentration im Blut sind sogar oft äußerst geringe Flüssigkeitsmengen zweckmäßig, doch muß sich dies auch nach den Ausscheidungsverhältnissen und dem Harnbefund richten.

Milch wird im gesamten Naturreich nur vom Neugeborenen bis zu einem bestimmten Alter benötigt und getrunken. Es ist eine äußerst sonderbare und eigentlich naturwidrige Gewohnheit, daß der Mensch diese Nahrung noch im Erwachsenenalter zu sich nimmt. Abge-sehen vom Gebot der Eiweißeinschränkung (siehe oben) liegen wissenschaftlich und erfahrungsgemäß untermauerte Gründe vor, die den Milchgenuß gerade für den Krebsge-fährdeten als nicht empfehlenswert erscheinen lassen. Der Physiologe BUNGE wies nach, daß

Milch - abgesehen von anderen spezieseigentümlichen Eigenschaften - eine für jede Säuge-tierart spezifische wachstumssteigernde Wirkung besitzt. Diese geht vom Milcheiweiß aus, denn dessen Menge steht im direkten Verhältnis zur Verdoppelung des Körpergewichtes beim

Neugeborenen. Die menschliche Muttermilch weist unter allen anderen Milcharten mit 1,5% den geringsten Eiweißgehalt auf, dem menschliche Säugling verdoppelt sein Körpergewicht in rund 180 Tagen, langsamer als alle anderen Säugetiere, deren Milch ein Mehrfaches dieser Eiweißkonzentration aufweist. Es bleibt zu überlegen, ob man einem Tumorträger oder auch Krebsgefährdeten solche Wachstumsimpulse in der täglichen Nahrung sozusagen unbegrenzt anbieten darf, zumal gerade Milch durch die im Reformhaus erhältliche Sojamilch ("Sojadrink" Nuxo oder De-Vau-Ge, aber nur die zuckerfreie Sorte, oder als "Soja-Milch-pulver") vollwertig ersetzen läßt. Es können jedoch unter Beachtung der maximalen Eiweiß- und Fettmengen auch kleinere Quantitäten milchsaurer Molkereiprodukte verzehrt werden (Sanoghurt, Kefir, Langmilch, Sauermilch, Buttermilch, Quark und salzarme Käsesorten), weil bei diesen die wachstumssteigernde Eigenschaft durch den bakteriell-enzymatischen Säuerungsprozeß beseitigt ist. Die Milch wird dadurch gewissermaßen "verpflanzlicht“ und physiologisch bekömmlicher. Nebenbei sei bemerkt, daß viele Kinder und Erwachsene eine angeborene oder erworbene Überempfindlichkeit gegen artfremde Milch haben, bei denen diese dann Allergien der verschiedensten Form auslösen kann. In solchen Fällen ist jede Therapie erfolglos, so lange nicht Milch und Milohprodukte, unter Umständen auch Fleisch, Fisch und Ei aus der täglichen Nahrung vollständig verschwinden. Ein gesundheitsbewußter Mensch wird selbstverständlich auch Bier, Wein und Bohnenkaffee nicht zur Deckung seines täglichen Flüssigkeitsbedarfes verwenden. Die Alkoholika führen auch in kleineren Mengen bei regelmäßigem Genuß zu symptomarmen Leberschäden und - wie alle isolierten Kohlenhydrate - zu Vitamin B-Mangel. Bohnenkaffee hat neben anderen gesundheitlichen Nachteilen die Eigenschaft, die Wirkung homöopathischer Medikamente zu beeinträchtigen oder gänzlich aufzuheben, worauf schon HAHNEMANN hingewiesen hat.


   I. Einführung

 
0.1  Titel und Erläuterung
0.2 Redaktionelle Erklärung
0.3 Inhaltsverzeichnis
0.4 Leitgedanken
0.5  Widmung
PDF-Datei. Benötigt den Acrobat Reader 0.6  Literaturangaben  
 

  

II Allgemeiner und historischer Teil

 
PDF-Datei. Benötigt den Acrobat Reader 1.0  Die Situation des Krebsgeschehens um die Wende des 20. zum 21. Jahrhundert
2.0  Krebsmortalität in der BRD - Zahlen nach offiziellen Quellen
3.0  Das VIRCHOWsche Dogma der Zellularpathologie 
- Ein verhängnisvoller Irrtum der Lehrmedizin eines Jahrhunderts
4.0  Die Barrikade der lokalistisch festgefahrenen Onkologie ...
4.1 Oepen, I. (Hrsgb.) - „Unkonventionelle medizinische Verfahren. Diskussion aktueller Aspekte (1983)“
4.2 Oepen, I. (Hrsg.) „An den Grenzen der Schulmedizin“
4.3 „Außenseitermethoden in der Medizin“
4.4  Nagel, G.A., Schmähl, D., (Hrsgb.) - „Krebsmedikamente mit fraglicher Wirksamkeit“ (1984). 
Besprechungen K.H. Gebhardt und K.K. Windstosser
4.5 JUNGI, W.F., SENN, H.J. (Hsgb.)- Krebs und Alternativmedizin
4.6  Klassisches Beispiel systematischer Erkenntnisunterdrückung- Der FitzGerald-Bericht
5.0  Ist die ganzheitliche Krebsbehandlung "exakte Wissenschaft" oder "evidence based medicine“, das lehrmedizinische Postulat der „wissenschaftlichen Anerkennung" eine Fiktion?
5.1 Glanz und Elend der wissenschaftlichen Krebsforschung und ihre gefährliche Allianz mit den Pharmagiganten
5.2 Frühe Erkenntnisse und ihre unbeirrbaren Bekenner
5.3 Lehrmedizinische Erkenntnisse und Bekenntnisse
5.4  Der von WERNER ZABEL veranstaltete und moderierte "Berchtesgadener Kurs" 1952 – ein Paukenschlag ohne Nachhall
PDF-Datei. Benötigt den Acrobat Reader 5.5  JOSEF MARIA LEONHARD ISSELS, Protagonist der pluralistisch-komplementären Krebstherapie von heute, Initiator der komplementären Ganzheitstherapie Krebskranker von heute – Der gegen ihn inszenierte Jahrhundertprozeß- Das ZABELsche Gutachten und der SMITHERS-Report
5.6 Dr. med. Josef Issels- WIE IST DIE LOKALPATHOLOGISCHE EINSEITIGKEIT DER HERRSCHENDEN AUFFASSUNG DES KREBSPROBLEMS ZU ÜBERWINDEN ?
5.7  Ernst Krokowski - "Verändertes Konzept der Krebsbehandlung“
5.8 Ganzheitsschau versus Partikularismus - Der Paradigmenwandel
5.9  Kooperation oder Konfrontation? - Dämmernde Einsicht oder Taktik? Die KLINIK FÜR TUMORBIOLOGIE in Freiburg - ihr Gründer und wissenschaftlicher Leiter G.A.NAGEL
PDF-Datei. Benötigt den Acrobat Reader 6.0 Chemotherapie aus ganzheitsmedizinischer Sicht
PDF-Datei. Benötigt den Acrobat Reader 6.1 Hoffmann, J.: Chemotherapie aus anthroposophischer Sicht 
6.2  HOFFMANN, J.- Chemotherapie – Ja oder Nein?
7.0  Die Krebs-Nachsorge, -Nachkur, -Rehabilitation
8.0  Patienten-Beratungsstellen – Selbsthilfegruppen
 

 

III. Therapeutischer Teil

 
9.0  Aufklärung - Aufklärungsrecht - Aufklärungspflicht
10.0  Psycho-Onkologie
10.1 Wilhelm Reich
10.2 Ryke Geerd Hamer
11.0  Der Tageslauf
11.1  Die Körperbewegung
11.2  Der Abend und der Schlaf
11.3 Der Schlaf
12.0 Die Haut und ihre Pflege - Die Haut als Immunfaktor
12.1 Die Schleimhaut und die Zahnpflege
12.2 Die Kleidung, unsere zweite Haut
13.0 Das Haus und die Wohnung - Die Wohnschäden - Der Elektrosmog
13.1  Das elektrische Gleichfeld
13.2 Krank durch geopathische Zonen - Das Standortproblem - Die WünschelruteDer geopathische Faktor
13.3  Atmosphäre und Ionosphäre
13.4  Die Ionosphäre und die Reaktionstypen
14.0 Das Mesenchym - Mesenchymale Immunität - Mesenchymale Therapie
PDF-Datei. Benötigt den Acrobat Reader 15.0  Organotherapie - Die zytoplasmatische Organotherapie - Die Therapie mit Zellbestandteilen
15.1 Homöopathisch zubereitete Organpräparate
16.0  16.0 Das Herd- und Störfeldgeschen als pathogene, karzinogene und therapieblockierender Faktor
PDF-Datei. Benötigt den Acrobat Reader 16.1 Das Zahnstörfeld
17.0  Die obligate Vollwertkost in ihrer prophylaktischen und therapeutischen Bedeutung.
17.1 Die Getränke
17.2  Die Ernährungsgrundregeln
17.3 Eiweiß-Gehalt der Nahrungsmittel
18.0 Zur Bedeutung der orthomolekularen Therapie
18.1  Onkologisch essentielle Vitamine
PDF-Datei. Benötigt den Acrobat Reader 18.2  Vitamin-Tabelle in alphabetischer Reihenfolge
18.3 Die für den Krebskranken wichtigen Elektrolyte und Metalle
19.0 Die Zellatmung als Lebensvorgang - ihre Wandlung zur anaeroben Gärung als Initialstadium der Krebsgenese
19.1  Der medizinische Sauerstoff - Kleine und große Blutsauerstoffbehandlung nach WEHRLI (HOT, Photobiologische Eigenbluttherapie) Zellatmungs-Katalysatoren
20.0 Homöopathie, ein ganzheitlicher Regulationsfaktor
21.0  Die Anthroposophie - ein-Weg zur Weiterentwicklung und Vergeistigung der Heilkunde. Die im anthroposophischen Sinne entwickelten Heilmittel
PDF-Datei. Benötigt den Acrobat Reader 22.0 Die Mistel als Krebstherapeutikum
23.0  Immunrelevante Antigene und Nosoden
24.0  Eigenblutbehandlung
25.0  Die Molekulartherapie nach William Frederick Koch
26.0  Der Wärmeorganismus als Gesundheits- und Immunfaktor
26.1 Die Hyperthermie
26.2  Hyperthermie und Hyperpyrese in der onkologischen Alltagspraxis
26.3 FIEBER UND ÜBERWÄRMUNG - HÖHEPUNKTE DER KÖRPEREIGENEN HEILKRAFT
26.4  Die KMT nach VON ARDENNE und ihre Modifikation für den Praktiker
27.0 Andere Geräteverfahren
27.1 Die Eichotherm-Bestrahlung
27.2  Die Dauerbrause nach LUST
27.3 Die Magnetfeld-Therapie
27.4  Gleichstrom-Durchflutung mit Galvanotherapie und TENS
28.0  FIBRINOLYTIKA, ANTIKOAGULAINTIEN, AGGREGATIONSHEMMER
28.1  Enzymtherapie als adjuvante Krebstherapie
29.0  Konzept einer ambulanten und klinischen Krebshilfe ganzheitlicher Art
30.0  Die prinzipiell zu fordernden internen Maßnahmen der Sanierung des Krebskranken
 

 


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